Der größte Glücksmoment

Im letzten Blogbeitrag „Das große Babyraten“ habe ich noch vom Endspurt der Schwangerschaft berichtet. Das Ergebnis der kleinen Umfrage wollte ich euch nicht vorenthalten. Manche von euch haben vielleicht selbst mitgerätselt und gespannt gewartet.

Pünktlich zum Termin kam Ende Juli unsere Tochter zur Welt.

Tags zuvor war ich noch mittags beim letzten Kurstermin vom „AquaFit mit Babybauch“ und nachmittags zum Kaffeetrinken bei einer Freundin. Morgens bin ich die Felder entlang zum Briefkasten spaziert, habe die sanften warmen Strahlen der Morgensonne und die frische Luft genossen, etwa sechs Stunden darauf war unser Krümelchen da.

Auf einmal liegt da ein kleines Wesen, das einen mit großen Augen anschaut und sich an einen kuschelt.

„Ein bisschen DU und ein bisschen ICH…“

Es ist einfach ein unbeschreibliches, wundervolles Gefühl zum ersten Mal das eigene Kind im Arm zu halten, das man neun Monate mit sich herumgetragen hat. Man hat die Tritte und Bewegungen gespürt, mitbekommen, wenn das Kleine im Bauch Schluckauf hatte, wenn es sich gedreht hat. Man hat versucht sich vorzustellen, wie es wohl sein wird, wie es aussieht, wie es sich anfühlt. Und auf einmal ist es da und alles andere ist nebensächlich.

Übermüdet und überglücklich liegt man nachts wach und möchte das kleine, perfekte, süße Wesen einfach die ganze Zeit anschauen. Alle paar Augenblicke fühlt oder horcht man, ob das Kleine noch atmet, so zerbrechlich wirkt das Glück in dem Moment. Als wäre es ein Traum der vergeht, sobald man die Augen einmal schließt.

Das ist der größte Glücksmoment.

Eine Woche später drehten wir zum ersten Mal seit der Geburt wieder unsere Abendrunde die Felder entlang und vorbei am nun fast verblühten Sonnenblumenfeld. Mit Kinderwagen.