1. März 2023
Hallo Mausebär,
jetzt bist du schon sieben Monate alt und aus dem kleinen Baby, das mit unkontrollierten Bewegungen auf dem Rücken strampelt, ist ein aktives Kleinkind mit spitzbübischem Grinsen geworden.
Wenn du uns so anlächelst, siehst du oft wie ein kleiner Frechdachs aus und wenn das so weitergeht (und du nach dem Papa kommst… ich war natürlich gaaanz brav…), wirst du es bald faustdick hinter den Ohren haben. Nicht selten fragen wir uns, was in deinem kleinen Köpfchen wohl vor sich geht. Ich mag dein breites Grinsen sehr, ob es nun ein glückliches, zufriedenes, freudiges oder verschmitztes Grinsen ist, genauso wie dein herzhaftes Lachen, auf das meist ein Schluckauf folgt.
Es ist schön zu beobachten, wie du dir Stück für Stück deine Welt erschließt und deinen Bewegungsradius erweiterst. Wie neugierig du bist. Behalte dir das bei! Vor ein paar Wochen konnte man dich noch während dem Duschen auf dem Badvorleger ablegen. Du hast dich mit Spielsachen oder deinen Füßen beschäftigt, dich jedoch nicht von dem Teppich herunter bewegt. Diese Woche konnte ich beobachten, wie du dich Stück für Stück erst zu den Schubladen hingerobbt (das mit dem Aufmachen klappt aber noch nicht), dann den anderen Badvorleger erkundet hast und schließlich um die Ecke des Waschtisches verschwunden bist. Nur deine Füße waren noch im Sichtfeld. Was es nicht alles zu entdecken gibt, wenn man sich unbeobachtet fühlt. Steckdosen sind auf einmal interessant geworden und als ich dich gestern inmitten des Kaminofenzubehörs wieder gefunden habe, ist mir klar geworden: es ist an der Zeit, die Wohnung kindersicher zu machen.
Bewundernswert, welche Ausdauer du bei deinen Erkundungstouren und täglichen Muskelübungen an den Tag legst. Da können sich viele, ich inklusive, eine große Scheibe von abschneiden. Und es zahlt sich aus. Immer länger bleibst du inzwischen im Vierfüßlerstand und wippst dabei vor und zurück und probierst aus, wo deine Grenzen liegen. Bei deinen ganzen Übungen erinnerst du mich an eine Yogastunde: „die Kobra“, den Vierfüßlerstand und „den herabschauenden Hund“ hast du schon drauf und hast die Abfolge durch „den Flieger“ ergänzt. Und das alles (meistens) mit einem breiten Lächeln im Gesicht.
Es gibt noch unzählig viele Beobachtungen und Erlebnisse, von denen ich dir schreiben könnte. Doch dann sitze ich hier noch eine Weile und die freie Zeit ist sehr kostbar geworden. Ich arbeite noch daran, wie ich sie möglichst gut nutzen kann, sodass nichts und niemand auf der Strecke bleibt.
Eines möchte ich allerdings noch loswerden: ein großes Dankeschön.
Danke, dass du mir Zwangspausen verschaffst. Ob in der etwas stressigen Vorweihnachtszeit, während der Hausarbeit oder während der ersten Gartenarbeit in diesem Jahr. Vielleicht bin ich im ersten Moment nicht sehr begeistert, meine Tätigkeit mittendrin unterbrechen zu müssen, doch du sorgst dafür, dass ich regelmäßig zur Ruhe komme und eine Pause einlege. Dann ist Kuscheln angesagt, spielen und trinken und manchmal auch ein gemeinsames Mittagschläfchen.
Ach, bin ich froh und glücklich, dass es dich gibt.
Ich habe Respekt vor der Kleinen! Die kann Yogaübungen, die ich nicht machen kann und das ganz ohne Kurs. Vielleicht für mich ein bisschen Motivation, mal wieder den Vierfüßlerstand auszuprobieren;)
Und tausend Dank, dass du das mit uns teilst
Es ist schön, mit was für einer Herzlichkeit du hier schreibst. Ich fühle mich gleich wohlig warm und behütet bei dir. Ich wünsche euch alles Gute für die kommende Zeit ❤️
Vielen lieben Dank ☺️. Dir auch alles Gute und Liebe