Obwohl wir inzwischen Ende November schreiben möchte ich euch nochmal einige Monate mit in die Vergangenheit nehmen. Zuletzt waren wir auf unserer Elternzeitreise in Potsdam (hier geht es zum entsprechenden Bericht) und haben dort zwei wunderschöne Sommertage verbracht. Von dort war es nur einen Katzensprung nach Berlin zu Krümelchens Cousine.
Gleich am Anfang unserer Woche in Berlin konnten wir uns von Freunden eine Vollformat-Kamera ausleihen. Schon seit einer Weile spielten wir mit dem Gedanken, uns eine zweite Kamera zu holen. Die besagte Leihkamera wurde bereits durch ein kompakteres Modell ersetzt und war entsprechend „übrig“. Wir hatten keine andere Wahl. Warum erwähnte ich das? Die Anzahl der Urlaubsbilder hat sich damit mindestens verdoppelt und gerade in Berlin entstanden dadurch einige wunderschöne „Test“bilder.
Aufgrund der Hitze war die Motivation zum Stadtbummel (wahrscheinlich müsste es „Kiezbummel“ heißen) oder Sightseeing sehr eingeschränkt. Stattdessen verbrachten wir viel Zeit auf dem Spielplatz und genossen ein paar ruhige, entspannte Vormittage in der Wohnung mit ausgiebigem Frühstück. Es tat wirklich gut längere Zeit an einem Ort zu bleiben und das Auto nicht so oft ein- und ausladen zu müssen. Mit kleinem Kind unterwegs zu sein hat eine entsprechende Menge an Gepäckstücken zur Folge, durch die das Beladen des Autos jedes Mal einem Tetris-Spiel gleicht. Nicht selten ging mir die entsprechende Melodie beim Packen durch den Kopf. Nach einer Weile ergibt sich glücklicherweise ein System, nervig ist es trotzdem jedes Mal auf’s Neue.
Aber erstmal hatten wir ja eine Pause davon. Unserer Kleinen taten die ruhigen Vormittage ebenfalls gut. Sie konnte ausgiebig mit Duplosteinen und anderen tollen Dingen spielen, die es zuhause nicht gibt. Nachmittags holten wir gemeinsam ihre Cousine vom Kindergarten ab und gingen gemeinsam zum Spielplatz, manchmal mit einem Umweg über die Eisdiele. Es waren Krümelchens erste Spielplatzbesuche. Was es dort nicht alles zu entdecken gab. Sooo viel Sand (fühlt sich ungewohnt an), Straßenmalkreide (wie die wohl schmeckt?), tolles Spielzeug und ganz viele Kinder. Auch wenn sie anfangs etwas skeptisch war: es hat ihr viel Spaß gemacht.
Zu meinen Highlights der Woche zählte unter anderem unser Ausflug zum Drachenberg. Dieser liegt im Grunewald, unweit der ehemaligen US-amerikanischen Abhörstation Teufelsberg. Von oben hat man einen wunderschönen Ausblick auf Berlin. Natürlich waren wir nicht die einzigen, die auf die Idee kamen, es sich dort mit einer Picknickdecke bequem zu machen und auf den Sonnenuntergang zu warten. Ein schöner Ort für ein Date, das hat sich offensichtlich das ein oder andere Pärchen gedacht. Für neidische Blicke unsererseits hat eine Gruppe gesorgt, die mit Pizzakartons bewaffnet ankam und es sich mit Decken und Pizza richtig gemütlich gemacht hat. Ob man sich die Pizza auch direkt dort oben hin liefern lassen kann? Für den richtigen Preis bestimmt.
Bis zum Sonnenuntergang haben wir nicht durchgehalten, unsere Kleine hatte für die späte Uhrzeit sowieso schon gut mitgemacht und wir strebten in der aufziehenden Dämmerung den Rückweg an.
Anlässlich eines Geburtstages verbrachten wir den Samstag in Frankfurt (Oder) im Schrebergarten. Im Garten unter den Obstbäumen ließ es sich aushalten und im kühlen Pool sowieso. Die Mädels konnten im Garten der Uroma ausgiebig schaukeln, im Sandkasten Kuchen backen und im Planschbecken gemeinsam planschen. Abends, nach viel leckerem Essen und als die Feier noch längst nicht zu Ende war, ging es zurück nach Berlin.
Etwas, das für uns bei unseren Berlinaufenthalten langsam zur Tradition wird, ist ein Besuch in der „SPRO Scones Bakery“. In der Schönhauser Allee gelegen habe ich sie 2019 zum ersten Mal entdeckt. Wenn das Fernweh nach England aufkommt, kann man es sich dort bei frischen, leckeren Scones mit clotted cream richtig gut gehen lassen. Die Auswahl ist groß, man sollte aber nicht zu spät dran sein, sonst gibt es nichts mehr. Dieses Mal trafen wir uns dort mit einem Freund aus unserer Englandzeit zum Frühstück und bummelten im Anschluss durch die Stadt. Der Flohmarkt, der im Internet als Tipp angepriesen wurde, stellte sich leider als Enttäuschung heraus und der Weg dorthin hatte uns in eine wenig ansprechende Gegend verschlagen. Zum Schluss landeten wir im Biergarten an der Spree und ließen bei kühlen Getränke die Woche Revue passieren.
Schön wars und vor allem sehr abwechslungsreich, obgleich recht entspannt.
Wohin es als nächstes geht? Bleibt dabei und freut euch auf den nächsten Blogbeitrag.
Fortsetzung folgt.